Wundermittel Massage

Massage
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Meist tut man es schon ganz instinktiv: Schmerzt eine Stelle am Körper, reibt man vorsichtig daran, um die Beschwerden zu lindern. Daher wird die Massage schon seit Jahrtausenden als Heilmethode angewandt. Schon Julius Caesar ließ sich regelmäßig wegen seiner Kopfschmerzen massieren.

Das Wort Massage hat verschiedene Ursprünge wie aus dem Arabischen (massah = reiben), dem Griechischen (massein = kneten) oder dem Hebräischen (massa = betasten). Umfassend beschreibt es ganz allgemein die mechanische Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Druck-, Dehnungs- oder Zugreize.

Warum lässt man sich massieren?

Ob mit aromatischen Ölen, Peelings oder mit warmen Steinen, ob an Gelenken, Nacken und Rücken oder gar am ganzen Körper. Über viele Jahre hinweg haben sich auf der Welt ganz unterschiedliche Massagetechniken herausgebildet.

Klassische Wellnessmassagen dienen zwar vorrangig der Entspannung, sollten aber besser von geschulten Personen vorgenommen werden, um Verletzungen zu vermeiden und ihre volle Wirkung zu entfalten. Medizinische Massagen werden ärztlich verschrieben und dürfen ausschließlich von professionell ausgebildeten Masseuren und Physiotherapeuten ausgeübt werden.

Wann sollte man sich massieren lassen?

Eine Massage wird vom Arzt verschrieben, wenn sie aufgrund bestimmter Krankheitsbilder erforderlich ist, wie beispielsweise bei Blockaden in der Wirbelsäule. „Zunehmend kommen Patienten zu mir, die aufgrund ihres Berufes viel sitzen müssen und deren Rücken- und Nackenmuskulatur dadurch unterentwickelt oder verspannt ist“, erklärt uns Sonja Wolbeck, staatlich anerkannte Physiotherapeutin und Leiterin einer Rückenschule.

Bei Nackenverspannungen am Schreibtisch, massiert man sich oft instinktiv selbst den Nacken, um kurzfristig Entspannung zu bekommen, aber hilft das überhaupt? „Nicht wirklich“, meint Wolbeck. „Man sitzt aufrecht, die Umgebung am Arbeitsplatz hat selten wirklich einen Wohlfühl-Faktor und dadurch kann man die Muskeln einfach nicht richtig lockern. Stattdessen können Sie durch abwechselndes Hoch- und Runterziehen der Schultern kurzfristig unangenehme Verspannungen lösen“.

Eine richtige Massage wirkt intensiver

Geschulte Physiotherapeuten und Masseure beginnen meist mit streichenden Bewegungen, um sich einen Überblick über Muskeln und mögliche Beschwerden zu verschaffen und dann darauf sanfter oder stärker reagieren zu können. Durch Reiben und Kneten sowie Klopfen, kann dann in tiefer liegende Gewebeschichten vorgedrungen werden. Von einer Massage absehen sollte man, wenn man Fieber hat oder eine Thrombose vorliegt. Sprechen Sie im Zweifelsfall vorher mit Ihrem Arzt.

Wie der Körper auf eine Massage reagiert

Durch die Wärme der Hände, die verschiedenen Reize und dehnende Massagegriffe werden Rezeptoren in den Muskeln stimuliert und die Muskelspindeln auseinandergezogen. Dadurch wird ihre Durchblutung angeregt, die Spannung in den Muskeln nimmt ab und sie lassen locker. Stoffwechselprozesse in den Muskeln können nun wieder normal stattfinden und eine mögliche Übersäuerung ausbalanciert werden.

Die Entspannung der Muskeln wirkt sich auch auf das psychische Wohlbefinden aus, wie auch Sonja Wolbeck erklärt: „Wenn Menschen psychisch nicht gut drauf sind, ist auch meist der Körper angespannt. Verschwinden durch eine Massage andersherum die Muskelverspannungen, so fühlt man sich automatisch gelöster und das Gemüt erhellt sich.“

Eine bessere Stimmung nach einer Massage hat aber auch einen hormonellen Ursprung, denn mehrere Studien haben bestätigt, dass durch Massagen weniger Stresshormone ausgeschüttet werden. Stattdessen werden vermehrt Glückshormone, wie das sogenannte Kuschelhormon Oxytoxin, produziert. Massagen können also richtige Stimmungsaufheller sein.

Massage ohne Profi?

Eine eigens durchgeführte Entspannungsmassage sollte in einer ruhigen und warmen Atmosphäre stattfinden. Auch wenn Öle nicht zwingend notwendig sind, können sie die Wirkung einer Massage unterstützen, da so die Haut geschmeidiger wird, was für die massierte Person meist viel angenehmer ist. Außerdem können auch die Aromen in den Ölen beruhigend und entspannend wirken, wie wir schon in einem anderen Beitrag beschrieben haben.

Passen Sie auf, dass nicht auf dem Knochen massiert wird und vor allem nicht auf der Wirbelsäule. Außerdem sollte der Druck auf Haut und Muskeln stets angenehm bleiben, ganz nach dem Motto: so stark wie nötig, so sanft wie möglich. So sollte einer wohltuenden Massage nichts im Wege stehen.

 

 

Quellen:
http://www.apotheken-umschau.de/Massage
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/massage-therapie-hilft-gegen-koerperliche-und-psychische-schmerzen-2016052567023
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/wirksamkeit-von-massage-streichen-pressen-kneten-klopfen-a-933587.html
http://www.wellness-fachverband.de/no-jos/facharbeiten/Massage.pdf
https://www.welt.de/finanzen/article160307777/Wann-die-Krankenkasse-zahlt.html
http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/beruehrung-massage-100.html
https://www.vital.de/gesundheit/artikel/funktion-und-wirkung-von-massagen

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Ein Kommentar

  • Hallo Die Günlippmuschel Biette Stärger Machen??? Und Die Salbe Sie Geht Niescht Dursch Die Haut DANKE Ihr Herr Lindner

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