„Snackification“ – Die neue Art zu essen

Kräuterhaus Sanct Bernhard - Snackification
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Der Ruf von Snacks ist nicht der beste: Morgens nur ein schneller Kaffee, dann hastig aus dem Haus, auf dem Weg zur Bahn oder von der Tankstelle ein meist nicht mehr ganz taufrisches Schinken-Käse-Croissant; bei der Arbeit dann erst einmal für den in der Hektik abgesackten Zuckerspiegel einen Schokoriegel aus dem Automaten und noch ein paar Kekse, die die nette Kollegin mitgebracht hat. Und schon haben wir im Vorbeigehen und noch vor dem Mittagessen jede Menge Weißmehl, Fett und Zucker zu uns genommen. Danach geht es dann so weiter, der Kollege hat Geburtstag und üppig Torte im Gepäck, dazu noch ein, zwei Cappuccino mit Zucker, auf dem Nachhauseweg kurz zum Imbiss – keine Energie mehr zum Kochen – und natürlich bekommt man dann später noch Lust auf ein Stück Käse und eine Handvoll Kartoffelchips. Klingt übertrieben? Hand aufs Herz: Es gibt so Tage, oder?

Wie wäre denn stattdessen Folgendes?

Sie bereiten es schon abends vor und essen zum Frühstück in der Bahn ein leckeres Müsli (neudeutsch Overnight-Oat) und später noch einen Joghurt mit Haferkleie und Goji-Beeren: Ballaststoffe, gute Kohlenhydrate und Eiweiß in bester Zusammensetzung. Das ist nicht nur lecker, sondern lässt Sie den Zeitraum bis zum Mittagessen locker überstehen. Vielleicht haben Sie – statt des Gangs in die Kantine – auch einfach ein oder zwei Vollkornbrote mit Quark, Chiasamen und Gurken dabei und ein paar Möhrenstreifen: Noch mehr Ballaststoffe, Proteine, Vitamine und Omega-Fettsäuren. Dann hat der Geburtstagskollege ja unter Umständen auch mal Lachs-Bagel mitgebracht – oder Sie machen das beim nächsten Jubiläum. Auf dem Heimweg beim Imbiss anhalten – warum nicht? Gut- und frisch gemachte

  • Falafel,
  • Burger,
  • Bowls,
  • Sushis,
  • Tapas,
  • Sommerrollen oder
  • Ramen-Suppen

sind nichts, weswegen Ernährungsberater die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden. Und der Käse am Abend? Wer ihn sich nicht verkneifen mag: Eine gut belegte „Stulle“ frischen Brotes und dazu eine Essiggurke sind doch nun wirklich ein ziemlich gelungener Abschluss eines Tages.

Das Ganze beschreibt – beispielhaft – einen möglichen Tagesernährungzyklus, von dem man heute vielerorts unter dem Begriff „Snackification“ hört und liest. Mithin also die Entkopplung der klassischen Trias Frühstück-Mittag-Abendbrot hin zu kleineren, über den Tag verteilten und zum modernen Tagesablauf passenden Mini-Mahlzeiten statt der üblichen Keks-Schokoriegel-Kuchen-Naschereien zwischendurch. Das ist ausgewogen und gesund, liefert über den gesamten Tag konstant Energie und man „erspart“ sich die schweren Mittagessen oder späten Drei-Gänge-Menüs die einen am frühen Nachmittag lähmen oder abends schlecht schlafen lassen.

Ihr Lieblingsessen „snackifizieren“

Wenn Ihnen das auf Dauer nicht reicht und Sie Ihren Soulfood vermissen, denken Sie Ihre Lieblingsgerichte doch einfach neu: Denn es muss nicht immer „Ramen“ oder „Bowl“ draufstehen, eine Portion selbstgemachte Nudelsuppe mit Gemüse oder ein Reissalat mit frischen Kräutern sind genau so toll. Auch Spaghetti mit Tomatensoße lassen sich im mikrowellenfesten Glas prima zur Arbeit mitnehmen und wenn im Brötchen mal ein kleines Schnitzel steckt – warum denn nicht? Ob man das jetzt „Snackification“ nennen und zum neuen Trend ausrufen muss? Egal. Aber lesen Sie doch nochmal den ersten Absatz!

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