Soßen und Suppen einkochen

Beispiel für Einkochen: 3 Einmachgläser mit Gemüse
Lesezeit: 3 Minuten

Fertiggerichte? Na klar!

Kochen Sie auch so gerne in Ruhe etwas Leckeres für sich und Ihre Lieben? Im Alltag bleibt dafür aber oft nicht die Zeit und es gibt nur rasch etwas Improvisiertes? Mit einem einfachen Trick gelingt der Spagat: Kochen Sie ein!

Denn bei vielen Gerichten ist der Aufwand bei der Zubereitung derselbe, ganz gleich ob Sie eine Portion zubereiten oder zehn. Oder 20. Denken Sie beispielsweise an Sauce Bolognese oder Gulaschsuppe. Ob davon nun ein halber Liter auf dem Herd vor sich hin blubbert, oder gleich fünf – der Aufwand ist mehr oder weniger derselbe. Der Unterschied: Eine satte Portion Sauce oder Suppe auf Vorrat – für genau die Tage, an denen es mal schneller gehen muss. Doch nicht jeder hat so viel Platz im Gefrierfach und besser werden die Vorräte durch das Einfrieren auch nicht. Die Lösung? Einkochen!

Einkochen, einmachen, einwecken, was denn nun?

Zugegeben, egal wie man es nennt, das Ganze ist ein relativ alter Hut – Urgroßmutter hat schließlich auch schon „eingemacht“. Jedoch passt Einkochen bei vielen heute einfach wieder in die Zeit: Am Wochenende in Ruhe was Gutes zubereiten und unter der Woche (oder sogar im Urlaub) davon profitieren. Das Prinzip ist dabei immer dasselbe: Fertig gekochte Nahrungsmittel werden in Gläser abgefüllt und dann mit einem Gummiring und einem Glasdeckel versehen und nochmals in einem Wasserbad erhitzt. Durch das anschließende Abkühlen entsteht im Glas ein konservierend wirkendes Vakuum und Ihre Suppen und Soßen halten sich darin, ganz ohne Kühlung, locker ein Jahr lang. Der Begriff „einwecken“ ist übrigens inspiriert vom populären Glashersteller „Weck“ und beschreibt denselben Vorgang.

UpCycling von ausgedienten Kräuterhaus-Gläsern

Vielleicht ist es Ihnen ja schon einmal aufgefallen: Unser Bio-Kokosöl gibt es auch als Variante im Einmachglas. Mit dem speziellen Schnappverschluss und dem Gummiring eignet es sich perfekt zum Einkochen, wenn Sie das Kokosöl verbraucht haben. Kleiner Tipp: Auch wenn Einmach-Etiketten mit schönen Sprüchen à la „Made with love“ immer etwas hermachen, praktischer sind jedoch die Varianten mit dem Hinweis, was drin ist und wann es abgefüllt wurde. 😉

Wie genau funktioniert das Einkochen?

Das Wichtigste beim Einkochen sind blitzsaubere Einmachgläser, Deckel und Gummiringe. Nur wenn wirklich keinerlei Rückstände vorhanden sind, kann das Einkochen funktionieren. Oft wird empfohlen, alles mit kochendem Wasser zu übergießen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine Runde im heißesten Programm der Spülmaschine ebenfalls zuverlässig funktioniert. Die Gläser und Deckel dann bis zur Benutzung auf einem sauberen Küchentuch abtrocknen lassen. Die Gummiringe währenddessen in Essigwasser auskochen.

Die noch heißen Suppen und Soßen werden nun in die Gläser gefüllt, bis knapp unter den Rand, und am besten mit einem Trichter (auch vorher mitspülen), damit nichts hängenbleibt. Je einen angefeuchteten Gummiring und einen passenden Deckel darauf geben und mit den mitgelieferten Klammern befestigen. Nach dieser Vorbereitung ist das eigentliche Einkochen dann nur noch ein Klacks:

  1. Die Gläser in einen breiten Topf geben.
  2. Soviel Wasser einfüllen, bis es die Höhe des Einmachguts erreicht.
  3. Vorsichtig aufkochen, die Temperatur sollte 80–100° C (s. u.) nicht überschreiten – ein Thermometer ist hier hilfreich.
  4. Nach dem Ende des Einkochens (s. u.) die Hitze abdrehen und alles langsam abkühlen lassen.
  5. Wenn Sie die Gläser problemlos mit der Hand aus dem Topf nehmen können, lassen Sie sie weiter auf Zimmertemperatur abkühlen, am besten mit einem Küchentuch bedeckt. Erst dann die Klammern entfernen!
  6. Kontrollieren Sie, ob die Gummiringe fest sitzen! Wenn nicht, hat der Vorgang nicht geklappt und Sie sollten den Inhalt des betroffenen Glases bald aufbrauchen oder einfrieren.

Tipp: Bei größeren Mengen funktioniert das natürlich auch im Backofen! 

Das war auch schon alles: Ihre Suppen und Soßen sind nun eingemacht und fortan ungekühlt haltbar.

Was wie lange einkochen?

Die Temperatur und die Einkochdauer hängen stark von der Art des Einkochguts ab. Während man bei Obst und weichem Gemüse oft schon mit geringeren Temperaturen (80–90° C) und Zeiträumen (30 Min.) hinkommt, sollten Suppen und Soßen, gerade wenn sie härteres Gemüse und / oder Fleisch enthalten, durchaus bei 100° C und gerne für 60–90 Minuten eingekocht werden.

Eine Tabelle mit passenden Zeiten und Temperaturen finden Sie beim Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Und für alle mit 2 linken Händen oder ohne Zeit und Muße findet sich sicher das ein oder andere Fertigprodukt aus unserem Sortiment. Fast so gut wie selbstgemacht!

Quellen:

https://www.bzfe.de/inhalt/einkochen-1348.html

https://www.essen-und-trinken.de/kochschule/83846-rtkl-einkochen-einwecken-oder-einmachen

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