Nahrungsquelle Meer – Fische, Muscheln, Algen & Co.

Kräuterhaus Sanct Bernhard - Nahrungsquelle Meer
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Das Meer ist nicht nur ein atemberaubender Anblick, unter der Oberfläche verbirgt sich eine eigene Welt voller faszinierender Bewohner. Fische, Muscheln, Krustentiere, Algen, Seegräser, Schwämme und Korallen – und nicht zuletzt das ihren gemeinsamen Lebensraum prägende Meersalz an sich. Vieles aus dem Meer kann als Nahrungsquelle dienen oder anderweitig auch unsere Gesundheit unterstützen.

Sind die Omega-3-Fettsäuren in Fischöl wichtig?

Fisch ist unbestritten ein wertvolles Lebensmittel und kann eine Alternative zu Fleisch sein. Laut einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte er das sogar, an mindestens einem, besser noch an zwei Tagen pro Woche, idealerweise in Form von fettem Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering. Das wertvolle am Fisch sind – neben dem hochwertigen Eiweiß und reichlich Jod – die im Fischöl enthaltenen, natürlichen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA) und Docosapentaensäure (DPA). Die Fettsäuren aus dem Meer tragen als Nahrungsquelle zur normalen Herzfunktion bei, ihr regelmäßiger, ausreichender Konsum (Empfehlung: 250 mg/ Tag) kann laut DGE demnach „das Risiko für die koronare Herzkrankheit mit wahrscheinlicher Evidenz mindern“. (ebd.) Die empfohlenen zwei Portionen Fisch pro Woche würden den Bedarf an EPA und DHA decken. Die Crux: Wir, zumindest die Menschen abseits der Küsten, essen hierzulande zu wenig Fisch. Oft nur die Hälfte der empfohlenen Menge, nicht wenige essen gar selten bis nie Fisch. Zwar kommen Omega-3-Fettsäuren auch in anderen Lebensmitteln, beispielsweise Nüssen, vor, jedoch nicht oder nur in geringen Mengen in Form von EPA und DHA. Wenn Sie Ihre zwei Portionen Fisch pro Woche nicht regelmäßig schaffen oder mögen, können Sie diese bei Bedarf jedoch gut substituieren.

Was bewirken Grünlippmuscheln?

Die Neuseeländische Grünlipppmuschel, auch als Grünschalmuschel bezeichnet, ist auf den ersten Blick ein eher unscheinbarer Meeresbewohner. Ihr Gehäuse wird mit über 10 Zentimetern zwar vergleichsweise groß, ist jedoch optisch, ähnlich der hiesigen Miesmuschel, wenig auffällig. Lediglich die Ränder schimmern leicht grünlich, daher auch ihr Name. Dafür hat die „Perna canaliculus“ – so die wissenschaftliche Bezeichnung – es in gleich zweierlei Hinsicht in sich: Einerseits gilt ihr Fleisch als delikate Nahrungsquelle und wird als solche von Neuseeland aus weltweit, auch in Deutschland, vermarktet. Außerdem schwören die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, der Legende nach seit Tausenden von Jahren auf den Verzehr der Meeresmuschel, da sie gegen Gelenkbeschwerden wie Rheuma und Arthritis helfen soll. Dafür spräche, dass sie tatsächlich einen hohen Gehalt an sogenannter Glykosaminoglykane (GAG) aufweist, ein Polysaccharid (Vielfachzucker), das natürlicherweise im menschlichen Bindegewebe und in unseren Gelenken (Knorpel und Flüssigkeit/„Gelenkschmiere“) vorkommt. Aus diesem Grund wird Grünlippmuschel-Extrakt seit vielen Jahren auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, übrigens nicht nur für den Menschen sondern auch für Hund, Katze, Pferd & Co.

Afa, Spirulina, Chlorella & Co. Warum sind Algen so gesund?

Algen sind den meisten Badeurlaubern als vertrocknetes Strandgut bekannt, oder, wenn sie sich beim Waten ins Wasser braun-grünlich um die Schenkel schlängeln, was mancher als sanft, anderer als eher unangenehm-glitschig empfinden mag. Dabei ist die Welt der Algen wesentlich vielfältiger: Die Kleinsten von ihnen, die Mikroalgen, haben mindestens einen Zellkern; die größeren Makroalgen können bis zu 45 Meter lang sein. Wie bei Muscheln vereinen sie häufig zweierlei: Sie können köstlich sein – viele Sorten stehen etwa in Asien traditionell auf der Speisekarte. Und sie sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen, vor allem Jod. Eine Übersicht über die Vorzüge verschiedener Algenarten haben wir in einem gesonderten Beitrag schon einmal für Sie zusammengestellt.

Meersalz – für was ist es alles geeignet?

Seit einigen Jahren schwören mehr und mehr Köche – egal ob Profis oder ambitionierte Amateure – auf Meersalz als Alternative zum klassischen Speisesalz. Über dessen vorgeblich feineren Geschmack oder den höheren Mineralstoffgehalt lässt sich streiten. Fest steht, dass es durch seine zumeist gröbere Textur Abwechslung beiträgt, da diese erlaubt, in Speisen kleine „Salzinseln“ zu schaffen, die sich erst beim Draufbeißen geschmacklich entfalten. Doch nicht nur in der Küche spielt Meersalz seine Vorzüge aus. Es kann

  • als Badesalz verwendet werden und ist dabei in vielfacher Hinsicht positiv für die Haut,
  • in Nasensprays die Befeuchtung der Schleimhäute unterstützen und bei Schnupfen helfen,
  • in Halspastillen trockenem Hals und belegter Stimme entgegenwirken.

Wenn Sie das nächste Mal am Strand stehen, denken Sie daran: Das Meer ist nicht nur wunderschön, es hat es auch, im wahrsten Sinne des Wortes, in sich.

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