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Selenmangel beim Pferd – Ursachen, Symptome und Behandlung

Selenmangel beim Pferd

Ein kraftvolles, gesundes Pferd ist das Ziel eines jeden Pferdehalters. Doch was tun, wenn Ihr Tier plötzlich an Leistungsfähigkeit verliert, sich steif bewegt oder häufiger krank wird? Oft liegt die Ursache tiefer als erwartet – im Spurenelementhaushalt. Selen ist ein lebenswichtiger Nährstoff für Pferde, der in vielen Regionen Europas nicht ausreichend im Boden vorkommt. Die Folge: Futter enthält zu wenig Selen, was schnell zu einem Mangel führen kann. Besonders Pferde mit hohen Anforderungen, wie Sportpferde oder Zuchtstuten, sind gefährdet. Aber die gute Nachricht ist, dass Selenmangel leicht behandelbar ist, wenn man die Symptome frühzeitig erkennt und gezielt handelt.

Warum Selen für Pferde unverzichtbar ist

Selen ist mehr als nur ein Spurenelement – es ist ein essenzieller Bestandteil vieler Prozesse im Körper eines Pferdes. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Zellen vor schädlichen freien Radikalen zu schützen, die durch Stress, hohe körperliche Belastung oder Krankheit vermehrt entstehen können. Selen trägt auch zur Funktion der Schilddrüse bei und unterstützt das Immunsystem, was besonders in den kalten Monaten von Bedeutung ist. Pferde, die genug Selen aufnehmen, sind widerstandsfähiger, erholen sich schneller und haben oft eine bessere Fellqualität.

Leider gibt es in Mitteleuropa ein großes Problem: Der Boden ist vielerorts selenarm, sodass die natürliche Versorgung über Heu oder Gras oft nicht ausreicht. Genau hier liegt die Ursache für viele Fälle von Selenmangel, die in der Praxis auftreten.

Ursachen von Selenmangel – was Sie wissen müssen

Die Hauptursache für Selenmangel liegt in der geographischen Beschaffenheit der Böden. In selenarmen Regionen enthält selbst hochwertiges Grundfutter wie Heu oder Silage nicht genug von diesem lebenswichtigen Spurenelement. Doch auch die Art der Fütterung spielt eine Rolle. Pferde, die ausschließlich mit Grundfutter ernährt werden und keine mineralstoffhaltigen Ergänzungsfuttermittel erhalten, laufen Gefahr, nicht ausreichend mit Selen versorgt zu werden.

Ein weiterer Faktor ist der erhöhte Bedarf an Selen bei bestimmten Pferden. Dazu gehören:

  • Leistungspferde, die regelmäßig trainiert werden oder an Turnieren teilnehmen.
  • Zuchtstuten, die während der Trächtigkeit und Laktation zusätzliche Nährstoffe benötigen.
  • Jungpferde, die im Wachstum sind und besonders auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung angewiesen sind.

Selenmangel bleibt oft lange unbemerkt, da die Symptome unspezifisch sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Zustand des Pferdes aufmerksam zu beobachten und im Zweifel einen Tierarzt hinzuzuziehen.

Symptome, die auf Selenmangel hindeuten

Die Symptome von Selenmangel sind vielseitig und betreffen oft mehrere Bereiche des Körpers. Ein Pferd mit einem Mangel an Selen kann beispielsweise an Muskelproblemen leiden. Häufig treten Muskelsteifheit oder -schmerzen auf, was die Bewegungsfreude und Leistungsfähigkeit deutlich einschränkt.

Das Immunsystem ist ebenfalls betroffen: Pferde, die nicht genug Selen bekommen, sind anfälliger für Infektionen und erholen sich langsamer von Krankheiten. Auch das Fell kann Hinweise geben – stumpfes, glanzloses Fell oder ungewöhnlicher Haarausfall sind mögliche Anzeichen.

Bei Jungpferden kann Selenmangel besonders dramatisch verlaufen. Die sogenannte Weißmuskelkrankheit führt zu schwerwiegenden Bewegungsstörungen und Muskelschwäche. In solchen Fällen ist schnelles Handeln gefragt, da die Folgen sonst irreversibel sein können.

Behandlung von Selenmangel

Die Behandlung von Selenmangel beginnt mit einer fundierten Diagnose. Der Tierarzt nimmt in der Regel eine Blutprobe, um den Selenstatus des Pferdes zu bestimmen. Werte unter 70 µg/l gelten als Hinweis auf einen Mangel.

Die Therapie erfolgt meist über die Gabe von selenhaltigen Ergänzungsfuttermitteln. Präparate wie die tierlieb Selen-Tabletten für Pferde enthalten organisch gebundenes Selen, das besonders gut vom Körper aufgenommen wird. Je nach Schwere des Mangels kann die Kur sechs bis acht Wochen dauern.

Wichtig ist dabei die richtige Dosierung. Eine Überdosierung von Selen kann ebenso schädlich sein wie ein Mangel. Halten Sie sich deshalb genau an die Empfehlungen des Tierarztes oder des Herstellers.

Prävention: Selenmangel vermeiden

Vorbeugen ist immer besser als heilen. Um sicherzustellen, dass Ihr Pferd stets ausreichend mit Selen versorgt ist, sollten Sie regelmäßige Kontrollen durchführen lassen. Ein Bluttest gibt schnell Aufschluss über den aktuellen Status.

In Regionen mit selenarmen Böden kann die Gabe von Ergänzungsfuttermitteln wie den tierlieb Selen-Tabletten helfen, einer Unterversorgung vorzubeugen. Diese Präparate sind einfach zu dosieren und können problemlos in das tägliche Fütterungsregime integriert werden.

Auch die allgemeine Fütterung sollte ausgewogen sein. Neben Selen sind auch Spurenelemente wie Zink und Kupfer sowie Vitamine wichtig, um die Gesundheit des Pferdes langfristig zu unterstützen.

Fazit

Selen ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Pferdeernährung, dessen Mangel oft unterschätzt wird. Doch die Folgen können gravierend sein – von Muskelschwäche über ein geschwächtes Immunsystem bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Mit der richtigen Vorsorge und einer gezielten Fütterung können Sie die Gesundheit Ihres Pferdes effektiv schützen.

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