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Husten bei Pferden – Wenn Atemnot zur Gefahr wird

Pferdehusten

Husten bei Pferden wird oft unterschätzt. Ein leichter Hustenanfall beim Training, ein gelegentliches Räuspern nach dem Fressen – solche Symptome wirken harmlos, können aber der Beginn ernsthafter Atemwegserkrankungen sein. Pferde, diese kraftvollen und ausdauernden Tiere, haben empfindliche Atemwege. Besonders in der Stallhaltung sind sie anfällig für Probleme, die sich leicht von einem harmlosen Reizhusten zu chronischen Beschwerden entwickeln können. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Gesundheit Ihres Pferdes schützen, Kräuter gegen Husten beim Pferd gezielt einsetzen und welche Maßnahmen langfristig helfen können.

Warum Pferde husten – Häufige Ursachen

Husten bei Pferden ist ein Schutzmechanismus, um die Atemwege von Fremdkörpern, Schleim oder Staub zu befreien. Doch wenn der Husten nicht aufhört, liegt oft eine tiefergehende Ursache vor. Besonders in der modernen Haltung spielen Umweltfaktoren eine große Rolle:

Staub und schlechte Luftqualität:

Pferde verbringen oft viele Stunden im Stall, wo sie Staub aus Einstreu, Heu und trockenen Futterresten einatmen. Feine Partikel gelangen tief in die Atemwege und lösen dort Reizungen aus.

Infektionen der Atemwege:

Viren und Bakterien sind häufige Auslöser von Husten. Besonders in schlecht belüfteten Ställen, wo viele Pferde auf engem Raum gehalten werden, können sich Keime schnell ausbreiten.

Allergien:

Einige Pferde reagieren auf Pollen, Schimmelsporen oder Milben allergisch. Diese allergischen Reaktionen können zu chronischem Husten führen. Besonders bei einer Allergie beim Pferd zeigt sich der Husten oft in Verbindung mit tränenden Augen oder Atemgeräuschen.

Kälte und Wetterwechsel:

Im Winter, wenn Pferde von kalter, feuchter Luft in warme, staubige Ställe wechseln, sind die Atemwege besonders empfindlich. Ein Temperaturwechsel belastet die Schleimhäute und macht sie anfälliger für Reizungen und Infekte.

Chronische Atemwegserkrankungen:

Unbehandelter Husten kann sich zu einer chronischen obstruktiven Bronchitis (COB) entwickeln. Diese Erkrankung ist irreversibel und schränkt die Leistungsfähigkeit des Pferdes erheblich ein.

Wie erkennen Sie ernsthaften Husten bei Pferden?

Pferde zeigen ihre Beschwerden oft erst, wenn das Problem fortgeschritten ist. Als Halter ist es wichtig, auf subtile Veränderungen zu achten. Ein gelegentliches Husten ist nicht ungewöhnlich, doch wenn der Husten häufiger auftritt, nach Bewegung intensiver wird oder von anderen Symptomen begleitet wird, sollten Sie handeln.

Beobachten Sie Ihr Pferd auf folgende Anzeichen:

  • Häufiges Räuspern oder trockener Husten, insbesondere während oder nach der Bewegung.
  • Nasenausfluss, der klar, gelblich oder grünlich sein kann.
  • Atemgeräusche wie Pfeifen oder Rasseln, vor allem nach Belastung.
  • Unlust beim Training, schnelle Erschöpfung oder Leistungseinbußen.
  • Auffällige Hustenanfälle während oder nach der Fütterung.

Was tun, wenn Ihr Pferd hustet?

Schnelles Handeln ist der Schlüssel, um aus einem leichten Husten keine langwierige Atemwegserkrankung werden zu lassen. Mit gezielten Maßnahmen können Sie die Beschwerden Ihres Pferdes lindern und langfristig die Gesundheit der Atemwege unterstützen:

Stallhygiene verbessern

Staub ist einer der Hauptauslöser für Husten bei Pferden. Achten Sie darauf, dass der Stall gut belüftet, aber nicht zugig ist. Verwenden Sie staubarme Einstreu wie Holzspäne oder Pellets und vermeiden Sie es, trockenes, staubiges Heu zu füttern.

Hochwertiges Heu verwenden

Das Futter spielt eine zentrale Rolle bei der Atemwegsgesundheit. Feuchten Sie Heu vor dem Füttern an, um Staubpartikel zu binden. Alternativ können Sie auf Heulage umsteigen, die weniger Staub enthält und oft besser verträglich ist.

Bewegung an der frischen Luft

Frische Luft und moderate Bewegung sind entscheidend, um Schleim in den Atemwegen zu lösen. Gehen Sie mit Ihrem Pferd täglich ins Freie, auch bei kälteren Temperaturen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Belastung an die Gesundheit Ihres Pferdes angepasst ist.

Ernährung mit Kräutern ergänzen

Kräutermischungen können die Atemwege beruhigen und die Schleimlösung fördern. Setzen Sie gezielt Kräuter gegen Husten beim Pferd ein, wie Fenchel, Anis oder Thymian. Produkte wie die tierlieb Kräuter-Pellets eignen sich hervorragend, um die Atemwege langfristig zu entlasten.

Schwarzkümmel einsetzen

Schwarzkümmelöl ist eine beliebte Futterergänzung mit einem hohen natürlichen Gehalt an wertvollen Pflanzenstoffen und ätherischen Ölen – besonders in Zeiten, in denen die Atemwege stärker beansprucht werden.

Tierarzt hinzuziehen

Wenn der Husten länger als 10 Tage anhält, Fieber auftritt oder das Pferd Atemnot zeigt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt konsultieren.

Vorbeugung von Husten bei Pferden

Die beste Behandlung ist immer noch die Vorbeugung. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie die Atemwege Ihres Pferdes schützen und das Risiko von Husten minimieren:

  1. Optimale Stallbedingungen: Sorgen Sie für eine gute Belüftung und verwenden Sie staubarme Einstreu.
  2. Hochwertiges Futter: Setzen Sie auf entstaubtes Heu oder Heulage.
  3. Regelmäßige Bewegung: Frische Luft fördert die Durchblutung der Atemwege.
  4. Nahrungsergänzungen: Ergänzen Sie das Futter mit Schwarzkümmel oder Kräutermischungen.
  5. Frühe Intervention: Beobachten Sie Ihr Pferd genau und reagieren Sie frühzeitig auf Anzeichen von Husten.

Fazit

Husten bei Pferden ist ein ernstzunehmendes Symptom, das auf viele Ursachen hinweisen kann – von harmlosen Reizungen bis zu chronischen Erkrankungen. Mit gezielten Maßnahmen wie der Stallhygiene, hochwertigem Futter und Ergänzungen wie Schwarzkümmel oder Kräutermischungen können Sie die Atemwege Ihres Pferdes schützen und unterstützen. Beobachten Sie Ihr Pferd aufmerksam und handeln Sie frühzeitig, um langwierige Beschwerden zu vermeiden.

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